Hat nicht Carmen Andalusien von Ronda bis Malaga, von Sevilla bis Cordoba zu Pferd beritten?
Das Pferd war damals das direkte Bindeglied dieser ganzen Geschichte von den Schmugglern, den „Bandoleros“ des einäugigen Garcia, von Don José Lizarrabengoa, dem Gefreiten des Kavallerieregiments, und Lucas, dem Picador von Sevilla, da es zu dieser Zeit das einzige Fortbewegungsmittel war.
Aus dieser Empfindung heraus blätterte ich in alten Dokumenten und recherchierte in Sevilla, Ronda und Cordoba, um in diese Zeit zurückzublicken und die allzu oft vergessenen engen Beziehungen herauszustellen, die alle diese treibenden Elemente miteinander verbanden und auch dazu geführt haben, dass diese Geschichte im geplagten Spanien zur Legende von Carmen wird. Pferd - Flamenco - Liebe - Leiden und Tragödien... der unscheinbaren Leute.“
Michel Liabeuf
Carmens Ankunft in der Arena von Sevilla
Die Königlich-anadlusische Reitschule
Denn man findet bei ihm wie eine zweite Natur immer noch dieselbe Inbrunst in den andalusischen Traditionen und Bräuchen mit denselben Ursprüngen aus Flamenco und Liebesliedern, Ehrerbietung für die Mutter, entfesselten Leidenschaften, Drohungen, Flüchen, aus Blut bis zum Drama oder aus Unabwendbarkeit bis zum Tod... ein Klagelied, ein Gefühlsausdruck, der am Abend in den Flamencokneipen des Stadtviertels Triana in Sevilla zu hören ist.
Die Legende von Carmen
Nach einer Novelle von Prosper Mérimée in 4 Akten.
Originalanpassung und Regie von Michel Liabeuf
Die Geschichte einer Passion.
Carmen ist gewiss die erste Frau, die ich geliebt habe, wie meiner Meinung nach viele Männer: schön, sinnlich und verführerisch, unabhängig und frei, engagiert, leidenschaftlich bis zum äußersten Ende, bis zum Tod, ein Kampf für die Freiheit, der weiterhin aktuell ist und den Tausende von Frauen in der ganzen Welt heute noch führen.
Der Ursprung des ach so berechtigten Stolzes dieses andalusischen Volkes, das aus ungeteilter Arbeit besteht, liegt in den Leiden der letzten Jahrhunderte begründet.
Die Fundación REAAE und Cheval en Scène Prod präsentieren
Texte und Zitate Michel LIABEUF ©
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